Jubiläum: 10 Jahre Breitbandkabel Landkreis Karlsruhe GmbH

POP Anlieferung Oberhausen-Rheinhausen / POP innen (mit freundlicher Genehmigung der Netze BW)

In diesem Jahr feiert die Breitbandkabel Landkreis Karlsruhe GmbH (BLK) ihr 10-jähriges Bestehen. Gegründet am 29.07.2014 durch die Gesellschafter Landkreis Karlsruhe (51 %) und TelemaxX Telekommunikation GmbH (49 %) hat sich die Versorgung im Landkreis Karlsruhe bis heute deutlich verbessert.

 

Ein Rückblick in die Vergangenheit

Die BLK wurde mit dem Ziel gegründet, eine flächendeckende Grundversorgung im Landkreis Karlsruhe zur Verfügung zu stellen. Hierzu sollte durch Anmietung von Bestandsinfrastruktur und dem Neubau fehlender Trassenabschnitte eine Versorgung der Städte und Gemeinden im Landkreis Karlsruhe durch ein flächiges Backbonenetz ermöglicht werden.

Als am 26.03.2015 beim offiziellen Spatenstich in Ittersbach der Startschuss für den Backbone-Ausbau im Landkreis fiel, hat sicher noch keiner damit gerechnet, dass die BLK knapp 10 Jahre später immer noch tief im Breitbandausbau des Landkreises verankert ist.

 

Die BLK heute

Bis heute hat die BLK 159 von insgesamt 168 Landesförderverfahren abgeschlossen. Auch der Ausbau der Weißen Flecken (Versorgung unter 30 Mbit/s) neigt sich langsam dem Ende zu. Mit dem Anschluss der Grauen Flecken (Versorgung bis 100 Mbit/s) beginnt noch in diesem Jahr die letzte Etappe des geförderten Glasfaserausbaus im Landkreis. Die BLK unterstützt die Kommunen dabei aufgrund der immer komplexer werdenden Förderverfahren bei der Antragseinreichung, Planung und Ausschreibung sowie der Abrechnung der Förderprojekte.

Durch rd. 113 Mio. € Förderung von Bund und Land können potentiell rd. 23.000 Kunden an das schnelle Glasfasernetz angeschlossen werden. Dafür wurden bisher 428 km Backbonetrasse, 81 POPs, 112 Kabelverzweiger und über 200 km FTTB-Trassen errichtet.

Durch die genannten Aufgreifschwellen und strenge Regeln des Fördergebers kann jedoch nicht jede Wohn- und Gewerbeeinheit einen geförderten Anschluss erhalten. Die Lösung für eine flächendeckende Versorgung ist daher der kooperative, ergänzende eigenwirtschaftliche Glasfaserausbau privater Telekommunikationsunternehmen.

Auch hierfür macht sich die BLK seit einiger Zeit stark – mit Erfolg. Inzwischen haben rund drei Viertel aller Kommunen im Landkreis eine eigenwirtschaftliche Ausbauzusage erhalten. Der Ausbau der verbleibenden Kommunen befindet sich aktuell in Abstimmung. In enger Kooperation mit der BLK und dem Landkreis wird dabei der Ausbau genauestens in Bezug auf die Bestandsinfrastruktur abgestimmt. Auf diese Weise kann ein Überbau vermieden werden.

Auch um die Aufwertung des bisher bestehenden Netzes ist die BLK bemüht. Zur Verbesserung des Angebots werden seit einiger Zeit Gespräche mit der Deutschen Telekom zu einer Open Acceess Versorgung auf dem Bestandsnetz geführt. Zunächst sollen Gewerbekunden versorgt werden, auf lange Sicht sollen alle Haushalte und Gewerbetreibende die Möglichkeit haben, über die geförderten Access-Netz-Strukturen auch Telekom-Produkte beziehen zu können.